Josef Schneider

deutscher kath. Theologe; Erzbischof von Bamberg 1955-1976; Konsultor der Päpstlichen Kommission zur Revision der kirchlichen Gesetzbücher 1964-1973; 1968 Kurienamt mit der Berufung in die Konsistorialkongregation; Prof. der Moraltheologie und Pastoraltheologie

* 5. Februar 1906 Nürnberg

† 18. Januar 1998 Bamberg

Herkunft

Josef Schneider war gebürtiger Nürnberger und entstammte einer unterfränkischen Familie.

Ausbildung

Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums studierte er katholische Theologie an der Universität München und später an der Gregorianischen Universität in Rom. Am 25. Okt. 1931 wurde er dort zum Priester geweiht. Er wurde in den Fächern Theologie und Philosophie zum Dr. theol. und Dr. phil. promoviert.

Wirken

Als Kaplan war Sch. von 1934 bis 1936 u. a. im Frankenwald, in Trunstadt bei Bamberg und in Bamberg tätig, 1936 wurde er Assistent, kurz darauf Subregens des Erzbischöflichen Klerikalseminars in Bamberg. Er wirkte dort bis Sept. 1945, als er einen Ruf als a. o. Professor für Moraltheologie und Pastoraltheologie an der damaligen Philosophisch-Theologischen Hochschule (heute Teil der Otto-Friedrich-Universität) in Bamberg annahm. Von 1953 bis 1955 hatte er dort als a. o. Professor einen Lehrstuhl inne. Außerdem wirkte er als Prorektor der Hochschule.

Am 17. Mai 1955 wurde Sch. durch Papst Pius XII. als Nachfolger des verstorbenen Dr. Joseph Otto Kolb zum Erzbischof ...